Bitte lass mich schlafen [1994]
Die Sonne steht am Himmel, es ist mitten in der Nacht
Mein Kopf fühlt sich wie Gummi an, und ich fall gerade vom Dach
Überall Sirenen, und da fliegt die Straßenbahn
Schnauzbärtige Bullen zünden lachend Kirchen an
Ich glaub, ich leg mich wieder hin,
weil ich dafür zu müde bin ...
Bitte lass mich schlafen
Bitte lösch das Licht
Vielleicht träum ich zum Dank von dir
Vielleicht aber auch nicht
Ratten rennen durch die Stadt, Frauen werden blind
Lärm und Terror überall, der Papst bekommt ein Kind
Alles fängt zu brennen an, mein Bett versinkt im Meer
Ich halte mir die Ohren zu, doch Schlafen fällt mir
Ich glaub, die Augen fallen mir zu -
und Schuld daran bist wieder du
Bitte lass mich schlafen
Bitte sei so nett
Weck mich heut auf keinen Fall
Lass mich in meinem Bett
Ich weiß nicht, ob ich wach bin, ich merke es nicht mehr
Ich schließe meine Augen und mein Körper wird so schwer
Bitte lass mich schlafen
Bitte, sei so nett
Weck mich heut auf keinen Fall
Lass mich in meinem Bett
Bitte lass mich schlafen
Bitte lösch das Licht
Vielleicht träum ich zum Dank von dir
Vielleicht aber auch nicht
- Text: Farin Urlaub
- Musik: Farin Urlaub
- Veröffentlichung:
Berliner Schule
Songinformationen
Bei diesem merkwürdigen Stück handelt es sich um die Neuvertextung eines uralten Demos aus den 80ern, damals noch auf (schlechtem) Englisch. Die Verse waren ähnlich konfus, der Refrain aber eine handfeste Liebeserklärung. Man merkt an dem recht ausgefeilten Demo, dass ich wirklich Spaß hatte bei den Aufnahmen.
(Über den klagenden Gesangsschlenker im Hintergrund nach den erblindenden Frauen kann ich mich heute noch freuen! Ja, ich bin ein einfaches Gemüt.)
Quelle: Berliner Schule