1000 Jahre schlechten Sex

du hast mich verlassen, das war ziemlich hart
du hattest auch sofort einen Neuen am Start
du hast mich verlassen, und das war gemein
dein neuer ist hässlich und relativ klein

du hast mich verlassen, das war nicht sehr fair
ich bin gut 10 cm größer als er
du hast mich verlassen, das war ziemlich mies
ich werds nicht vergessen, und Rache ist süss

denn heute Abend muß es sein,
ich brech in deine Wohnung ein
und da versteck ich mich im Schrank

in deinem Schrank versteck ich mich
und darin wart ich auf dich
du hast immer gesagt, ich wäre krank
und wenn du schläfst, kack ich dir auf den Bauch
und dann wird deine Perserkatze leider erstmal
schön ins Klo getaucht

ja, wenn du schläfst, rasier ich deinen Hund
und steck dir einen Edding in den Mund

du schläfst so tief, du merkst nicht, was passiert
ich kotz dir in die Schuhe
und dann wirst du ganzkörpertätowiert

mal sehen, ob dein neuer dich noch will
wenn auf deiner Stirn steht „born to kill!“

ich wünsch dir tausend Jahre schlechten Sex
und dass du dabei verreckst
an den Pocken und der Pest
wenn du mich verläßt
wenn du mich verletzt

Songinformationen

Farin: „Der mit Abstand pubertärste Text auf dem Album! Ich habe vor vielen Jahren mal eine Anekdote gehört, deren Höhepunkt darin bestand, dass jemand morgens aufwacht und Kacke auf seinem Bauch entdeckt - eine dermaßen unappetitliche Vorstellung, daß ich NATÜRLICH einen Text darüber machen musste! Als er halbwegs fertig war, beschloss ich, das Lied nicht für mein eigenes Album zu benutzen, sondern es einer anderen Band anzubieten; so ging ich recht entspannt an die Aufnahmen (als Demo nämlich). Je mehr ich dann aufnahm, desto besser gefiel es mir - mit dem Reggae am Ende beschloss ich dann, es doch für mich zu nehmen. Erst als B-Seite (ja, ich weiss, heute heisst das Bonus-Track), aber beim Mischen gefiel es uns dann SO gut, dass es nun auf dem Album ist. Das Intro ist natürlich eine Hommage an Police, aber jeder, der weiß, wie gut Steward Copeland Schlagzeug spielt, wird mich auslachen...“

Quelle: Farin Urlaub - Endlich Urlaub - Was will uns der Autor damit sagen?, 2001