Sweet Sweet Gwendoline
In einer kleinen Hütte, da wohnt sweet Gwendoline
Ich klopfte an die Tür und sie ließ mich herein
Sie hatte ein Kabel, damit schnürte sie mich ein
Sweet, sweet Gwendoline (Gwendoline)
Sweet, sweet Gwendoline
Ich lag allein im Dunkeln, ich wusste nicht warum
Die Fesseln taten weh, doch ich blieb stumm
Ich war geknebelt, ich konnte nicht mal schreien
Sweet, sweet Gwendoline (Gwendoline)
Sweet, sweet Gwendoline
Doch endlich bindet sie mich los, jetzt wird sie selber eingeschnürt
Ich fessle und ich kneble sie, damit sie sich nicht rührt
Man könnte sie jetzt wunderbar als Postpaket verschicken
Man könnte sie auch ideal in dieser Stellung
„Mein Schatz, du machst mich so verrückt, du bist so gut zu mir
Solange du mich fesselst, bleibe ich bei dir“
Morgen werd ich dich eventuell befreien
Sweet, sweet Gwendoline (Gwendoline)
Sweet, sweet Gwendoline
Sweet, sweet Gwendoline
Sweet, sweet Gwendoline
Sweet, sweet Gwendoline
- Text: Farin Urlaub
- Musik: Farin Urlaub
- Zuerst gespielt: 01.11.1986 Frankfurt/Main (DE), Batschkapp
- Zuletzt gespielt: 23.08.2024 Berlin (DE), Ehemaliger Flughafen Tempelhof
- Wurde gespielt: 307 / Wo gespielt?
- Veröffentlichung:
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Farin Urlaub: „Es gibt einen schönen Comic von John Willie, 'Die Abenteuer der Sweet Gwendoline'. Das arme Mädchen wird ständig gefesselt, angekettet, geknebelt, gepeitscht etc. – mein Lieblingsheftchen damals. Während der Aufnahmen zur Platte waren wir ständig in einem Restaurant am Savignyplatz essen. Irgendwann lernten wir dort eine nette und beschwipste Stewardess kennen. Wir schleiften sie ins Studio und erklärten ihr den Text des Liedes und ihre Aufgabe: erotisch stöhnen und so. Das Ergebnis kann sich hören lassen! Die wunderschöne Orgel spielte übrigens Reinhold Heil.“
Bela B.: „Unsere zum 'Stöhnen' ins Studio gekommen angetrunkene Stewardess war der Aufnahmeraum nicht stimmig genug. Sie machte das Licht aus, hatte aber wohl Angst im Dunkeln. Also schickten wir den einzigen vertrauenswürdigen, weil nüchternen Mann zu ihr, den wir hatten: Farin Urlaub. Während sie also die gesamte Skala vom Entjungferungs-'Huch' bis zur Extase saudi-arabischer Libido-Hyänen durchstöhnte, hielt und drückte sie Jans Hand. Sein hochroter Kopf danach bestätigte schmerzlich die Regel, das in den schönsten Momenten nie eine Kamera zur Hand ist.“
Quelle: Booklet von "Das Beste von kurz nach früher bis jetze", 26.09.1994
Farin Urlaub: „Ich war total stolz auf den Song und die schöne Gitarrenkadenz im Intro. Die Sekretärinnen in Jim Raketes Büro monierten allerdings zu Recht den einseitigen Text, da kam ich ihnen gerne entgegen.“
Bela B.: „Ach, war das schön, als noch Comics unsere Texte beeinflussten, hehe.“
Quelle: Booklet von "Seitenhirsch", 14.12.2018